Wenn Sie einen Link auf Facebook teilen und ihn in die Status-Box oder das Nachrichtenfeld einfügen, dann werden Ihnen nicht nur die URL sondern auch der Titel, eine Beschreibung und ein Bild der dazugehörigen Domain angezeigt. Wie Sie als Webseitenbetreiber diese Informationen innerhalb der Snippets steuern und optimieren können, möchte ich im nachfolgenden Artikel erläutern.
Hier ein Beispiel einer solchen Vorschau innerhalb von Facebook:
Bereits im Jahr 2010 hat Facebook verschiedene Social Plugins vorgestellt, mit denen das Teilen von Inhalten in dem sozialen Netzwerk erheblich erleichtert wird.
Open Graph hat sich hier inzwischen durchgesetzt. Mit den richtigen Meta Elementen im Header Bereich der Webseiten wird eine automatische Klassifizierung und semantische Auszeichnung vorgenommen. Diese speziellen Meta Tags sind letztendlich für die Anzeige der Facebook Likes verantwortlich und lassen sich von Ihnen individuell anpassen.
Open Graph Metadaten – die wichtigsten Tags
Die Open Graph Metadaten weichen von den herkömmlichen Meta-Tags für Suchmaschinen allerdings ab und müssen extra gesetzt werden. Die wichtigsten Tags sind:
og:title – Hier geben Sie den Titel der Seite ein. Bitte nicht anstatt des Title Tags verwenden, sondern zusätzlich, denn der Open Graph Title wird von Google & Co. nicht für das Ranking berücksichtigt!
og:type – Hier wird die Seite kategorisiert. Handelt es sich um einen Artikel, ein Spiel, ein Video oder was auch immer.
og:image – Hier definieren Sie das Bild, das in der Vorschau gezeigt werden soll. Die Mindestgröße beträgt 200 x 200 Pixel, die Dateigröße darf 5MB nicht übersteigen.
og:url – Welche Webseite steckt hinter der Anzeige. Geben Sie hier die eindeutige URL ein.
og:description – Beschreiben Sie die wichtigsten Punkte der Seite kurz und prägnant.
og:site_name – Integrieren Sie hier den Seitennamen der Webseite
Die Ausgefüllten Tags könnten dann z.B. so aussehen:
Eine Übersicht über alle Open Graph Tags finden Sie hier.
Open Graph Protocol FrameworkW für WordPress
Mittlerweile gibt es viele Plug-ins, die Sie für die Generierung der Open Graph Tags nutzen können. Für WordPress z.B. „Open Graph Protocol FrameworkW“. Die Installation ist einfach und nach der Aktivierung werden automatisch Titel, Beschreibung, das erste Bild der Seite, etc. als Tags in den Quelltext integriert. Lediglich den Tag og:description können Sie individuell über das Feld „Auszug“ gestalten.
Wann lohnt sich eine Open Graph Optimierung?
Wenn Sie mit WordPress arbeiten, installieren Sie ein Plugin und die Arbeit wird Ihnen komplett abgenommen, aber auch mit einer herkömmlichen Webseite lohnt es sich in vielen Fällen eine Open Graph Optimierung vorzunehmen. Besonders, wenn Sie mit Ihren Produkten und Dienstleistungen viele „Likes“ generieren, ist es ein Muss! Um festzustellen, welche Seiten auf Facebook besonders beliebt sind, reicht ein Blick in Ihre Google Analytics Statistik. Über Verweis – Traffic, wählen Sie Facebook aus und können dann über die sekundäre Dimension die Zielseiten herausfinden.
Werden Sie also aktiv und legen Sie eigenständig Ihren Auftritt in Facebook fest.
Und was machen die übrigen Netzwerke?
Der Gegenpol bei Google + ist übrigens schema.org, über das Sie im Artikel „schema.org – Warum Sie diese neuen Meta Daten integrieren sollten“ näheres nachlesen können.
Und auch für Twitter gibt es spezielle Tags, die sogenannten Twitter Cards. Alles Wesentliche hierzu finden Sie auf der Twitter Entwickler Seite.
Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)